Moin! Ich bin Franky, der Heideröster. Wenn Ihr mich schon kennt, dann wisst Ihr: Ich bin einer, der einfach macht und am Ende schaut, ob's gut geworden ist. Das geht manchmal gut und manchmal halt nicht - das ist schon immer meine Art gewesen. Mit 17 Jahren habe ich mich alleine in einen Flieger gesetzt und bin dem Ruf der weiten Welt gefolgt – nach Indien. Bewaffnet nur mit einem Didgeridoo und der wilden Idee, mit Straßenmusik Geld zu verdienen. Natürlich bin ich großartig gescheitert und stand schon nach kurzer Zeit ohne Geld und ohne Ticket am Flughafen und musste mich mit viel Charme (soviel Charme, wie ich mit dem pickligen Gesicht eines Halbstarken halt aufbringen konnte) und Erfindungsreichtum nach Hause durchschlagen. Wer hat an mich geglaubt? Niemand. Hat’s funktioniert mit dem Didgeridoo? Nö. Hätte ich es vorher wissen können? Vielleicht.
Jetzt bin ich selbständig - ein Traum, der mich schon sehr sehr lange verfolgt hat. 2016 hatte ich noch einen stinknormalen Job. Habe mich oft über ihn geärgert und bin doch irgendwie einfach dabeigeblieben. Wahrscheinlich aus Gewohnheit. Das gute Gehalt hinschmeißen und Kaffeeröster werden? Bei Null anfangen? Klingt fast so bekloppt, wie damals die Didgeridoo-Geschichte. Wer hat an mich geglaubt? Wenige. Hat’s funktioniert? Ich finde, ja. Hätte ich das vorher wissen können? Nein. Hab`s einfach trotzdem gemacht.
Was ich Euch damit sagen will: nicht jede Idee muss gleich funktionieren. Wenn’s auch mal schief geht, Ihr seid danach auf jeden Fall reicher an Erfahrung und für Eure nächste verrückte Idee noch besser vorbereitet! Und wer weiß, was Ihr für neue großartige Menschen dabei kennenlernt, welche Möglichkeiten sich durch diesen "Fehlstart" eröffnen werden? Nehmt auch Ihr Euer Digeridoo – vielleicht klappt’s, vielleicht auch nicht. Aber in welchem Leben wollt Ihr es sonst ausprobieren, wenn nicht in diesem?
In diesem Sinne: Prost Kaffee und mit Koffeinschub immer nach vorn!
Euer Franky